Bernhard Lang Musiker, Komponist

Bernhard Lang - Biografie

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geb. 1957 in Linz
Musikstudium am Brucknerkonservatorium, Linz
ab 1975 Studium in Graz: Komposition (Andrzej Dobrowolski), Klavier (Harry Neuwirth), Jazztheorie (Dieter Glawischnig), Kontrapunkt (Hermann Markus Preßl) und Harmonielehre an der Kunstuniversität sowie Philosophie und Germanistik an der Karl-Franzens-Universität
weiterführende Kompositionsstudien bei Georg Friedrich Haas, Gösta Neuwirth und den Meisterkursen der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (John Cage, Helmut Lachenmann)

1973–2008 tätig als Improvisationsmusiker
1977–1981 Arbeit mit diversen Jazzgruppen als Komponist, Arrangeur und Pianist
seit 1985 Auseinandersetzung mit Elektronischer Musik und Computertechnologie am IEM Graz, Entwicklung der Software CADMUS in C++ (Entwicklungsumgebung für Computergestützte Komposition)
1987 Gründung der KomponistInnenvereinigung "die andere saite", gemeinsam mit Gerhard Präsent und Jörg-Martin Willnauer
1999 Gründung von "Zeitvertrieb", Verlag für Musik, gemeinsam mit den Komponisten Peter Ablinger, Klaus Lang, Nader Mashayekhi und dem Historiker und Kunstfreund Siegwald Ganglmair
von 2002 bis 2012 intensive Beschäftigung mit Tanz, Zusammenarbeit mit Xavier Le Roy, Willi Dorner, Christine Gaigg, Silke Grabinger
zwischen 2002 und 2012 wiederholte Aufenthalte in NYC als Komponist und Lektor
2003 bis 2022 a.o.Prof. für Komposition an der Kunstuniversität Graz
Juli 2004 bis März 2005: Stipendiat des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg
2006 zentraler Komponist bei Wien Modern
Juni 2007: Arbeitsaufenthalt im Künstleratelier Thomas Bernhard Archiv, Gmunden
2007/08 'composer in residence', Theater Basel
2008/09 Capell-Compositeur der Sächsischen Staatskapelle Dresden
seit 2009 Lektor bei den Ostrava Days
2013/14 Gastdozent Komposition Luzern
seit 2014 Mitglied der Akademie der Künste Berlin
Ehrenmitglied des Klangforum Wien

seit 2000 lectures und masterclasses: Internat. Ferienkurse Darmstadt, Ostrava Days, IEM Graz, Universität der Künste Berlin, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Konservatorium der Stadt Wien, München, Heidelberg, Hamburg, Basel, Oslo, Madrid, London, New York, Ostrava, Luzern, Basel u.v.a.

1986 Musikförderungspreis der Stadt Graz
1988 Erster Preis beim Internationaler Alpen-Adria Kompositionswettbewerb
1988 Förderungspreis des Musikprotokoll im Steirischen Herbst, Graz
1989 Würdigungspreis des Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung
2001 Andrej Dobrowolski-Preis der Steirischen Landesregierung
2001 Anton Bruckner-Stipendium der Oberösterreichischen Landesregierung
2005 Niederösterreichischer Kulturpreis (Anerkennungspreis)
2008 Preis für Musik der Stadt Wien
2009 Erste Bank Kompositionspreis
2014 Outstanding Artist Award (Kategorie "Musik/Komposition")
2017 "Classic Voice" (italienische Musikzeitschrift): Bernhard Lang zählt zu den 10 wichtigsten lebenden KomponistInnen
2019 Österreichischer Kunstpreis für Musik

Teilnahme an Festivals: Moskau Alternativa Festival, Moskau Modern, 'resistance fluctuations' Los Angeles 1998, Tage Absoluter Musik Allentsteig I und II, Klangarten, Herbstfestival 98 Lissabon, Wien Modern, Steirischer Herbst/Musikprotokoll, Münchner Opernfestspiele, Moving Sounds Festival' New York 2009, Darmstädter Ferienkurse, Donaueschinger Musiktage , Salzburger Festspiele, MaerzMusik Berlin, Warschauer Herbst, Contempuls Prag, Eclat Stuttgart, Disturbances (Musiktheaterworkshop Kopenhagen 2003), Moving Sounds 2010 New York, Impuls Tanz Wien, Wittener Tage für Neue Kammermusik, Ostrava Days (2009-2023),' Suntory Hall Summer Festival Tokyo, ManiFeste Festival Paris u.v.a.

ca. 20 Bühnenwerke (v. a. Musiktheater), über 20 Orchesterstücke, ca. 120 Kammermusikwerke, ca. 10 Vokalmusikwerke, Musik für Tanzperformances, elektronische/digitale Kompositionen, Remixes, Jazz/Improvisation, Klanginstallationen, Filmmusik, Musik für Hörspiel und Theatermusik
alle Werke

seit 2016 gesamter Werkkatalog bei Ricordi Berlin