Bernhard Lang
Game 542 für Violine und Cello
Game 542 ist das fünfte der Series-Six Stücke, welche auf offenen, game-basierten Strukturen aufbauen: die SpielerInnen wählen aus Loop-Modellen nach eigener Entscheidung, kombinieren diese, springen zu neuen, wobei das pro Segment des Stückes durch ein Set von Spielregeln definiert wird. Game 542 greift dabei einerseits Roman Habenstock-Ramatis Konzeption des Mobiles, andererseits Christian Wolfes Idee der semiimprovisatorischen, offenen Komposition auf.
Diese existiert nicht mehr als Partitur-Totale, sondern nur in Einzelstimmen. Jede Aufführung zeigt so eine andere Version des Stücks.
Die Game-Serie führt damit das Scan-Projekt des Klangforum Wien weiter, und versucht, Strategien und Erkenntnisse aus Improvisationsmusik in das Notat einfliessen zu lassen
Bernhard Lang, Wien, 22. März 2023